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DER STANDARD
10.6.2020

"Politische Psychologie der Pandemie:
Operation gelungen, Patient tot"

von Daniel Witzeling
Gastkommentar im Standard ››





Nachhaltige Nebenwirkungen durch das Coronavirus rufen
Angst auf dem organischen Wirtschaftskreislauf hervor

Schaltet man sich durchs Fernsehprogramm landet man unweigerlich bei den
aktuellsten Nachrichten zum Coronavirus und seinen sozialen wie wirtschaftlichen
Folgen. Mittlerweile handelt es sich nicht mehr nur um regierungskonforme
Berichterstattung und infolge mangelnder virologischer und epidemiologischer
Kenntnisse vorsichtige Kommentare von Politakteuren und ihren Beratern.
Es wird jetzt auch durchaus kritischen Stimmen Platz eingeräumt. War es
zu Beginn der Krise noch die Verunsicherung, ob man jemand kennen wird,
der an dem Virus erkrankt oder sogar stirbt, so ist es nun eher die Unsicherheit
hinsichtlich der eigenen Zukunft, die die Gemüter hochkochen lässt. Während viele
Unternehmen ums eigene Überleben kämpfen, scheinen die Verantwortlichen von außen
betrachtet selbst in einer Krise zu stecken, die ihrer eigenen politischen Zukunft durchaus
schwer schaden könnte.

Daniel Witzeling ist Psychologe, Sozialforscher und Leiter des Humaninstituts Vienna.
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